Märkische Markt 08./09. September 2010

Verein betreut und fördert Menschen mit geistiger Behinderung

Mit einem großen Fest feierte die Lebenshilfe ihren 20. Geburtstag. Das i-Tüpfelchen war eine Scheckübergabe über 1.000 Euro durch das Berufsbildungszentrum von ArcelorMittal. 

Am Festnachmittag war der Trubel auf dem Gelände an der Maxim-Gorki-Straße so groß, dass man gar nicht sehen konnte, dass die Gestaltung des Außenbereiches noch verbesserungswürdig ist. Doch dort, wo Partyzelte, die Bastelstraße, die Bühne, die Kuchen- und Verkaufsstände aufgebaut waren und Luftballons hingen, werden in naher Zukunft neue Sitzelemente, Sonnenschirme und Sonnensegel Platz finden. Dafür soll der Scheck, den das Berufsbildungszentrum (BBZ) an die Einrichtung für Menschen mit schweren Mehrfachbehinderungen übergeben hat, eingesetzt werden. Gesammelt wurde das Geld hauptsächlich bei der Tombola zum Tag der offenen Tür im BBZ – und dann großzügig aufgestockt. Regelmäßig machen Teilnehmer des Ausbildungsprojektes Soziales Lernen ein 14-tägiges Praktikum in den Einrichtungen der Lebenshilfe. 

Im „Haus am Rosenhügel“ werden seit dem 1. Juni Menschen, die schwere geistige und körperliche Behinderungen haben, tagsüber betreut, gefördert und beschäftigt. 20 Bewohner der City-Wohngemeinschaft oder des Wohnheims in der Berliner Straße zwischen 30 und 60 Jahren werden in drei Gruppen betreut. „Unsere Angebote umfassen hauswirtschaftliche Tätigkeiten, Bewegungs- und Musikerziehung, Physiotherapie und Wahrnehmungsförderung“ sagt Karen Bergel, Bereichsleiterin für Externe Tagesstruktur des Wohnheimes der Lebenshilfe. Mit ihren fünf Betreuerkollegen, weiteren Mitarbeitern, ihren Schützlingen, deren Angehörigen, den Kooperationspartnern und Sponsoren feierten sie ein fröhliches Fest mit Musik, Klangmassagen, Glücksrad und einer Hüpfburg. 

Gegründet wurde der Verein im Jahr 1990 als Elternvereinigung mit dem Ziel, Menschen mit geistiger Behinderung, betroffene Eltern, Angehörige und Freunde zu unterstützen. Das ist in den Bereichen Wohnheim, familienentlastender Dienst, Frühförderung und Freizeit in den vergangenen 20 Jahren in vielfältiger Hinsicht bereits gelungen.